Er studierte Geschichte am Centre Universitaire de Luxembourg und an der Université Libre de Bruxelles und ist derzeit außerordentlicher Professor für Zeitgeschichte Luxemburgs an der Universität Luxemburg.
Er arbeitete als Geschichtslehrer an Gymnasien in Echternach und Esch-sur-Alzette (1989-2003), Dozent für Geschichte und Geschichtsdidaktik am Institut Supérieur d'Etudes et de Recherches Pédagogiques (1997-2003) und seit 2003 als Dozent und Forscher an der neu gegründeten Universität Luxemburg. Er promovierte 2009 an der Université Libre de Bruxelles (La nationalité luxembourgeoise (19e-21e siècles). Histoire d'un alliage européen, Editions de l'Université de Bruxelles, 2012). Seit 2008 ist er nationaler Experte bei der Beobachtungsstelle der Europäischen Union für globale Bürgerschaft (GLOBALCIT), die am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz angesiedelt ist.
Seine Forschungsinteressen liegen in der Geschichte des Nationalstaates als dreifacher Integrationsprozess (national, sozial, transnational), der Geschichte der Migration und der Staatsbürgerschaft, der Arbeitsgeschichte und des industriellen Erbes in Luxemburg und der Großregion. Er ist auch bekannt für seine zahlreichen Beiträge zur Zeitgeschichte und zum Umgang mit der Vergangenheit in der öffentlichen Debatte in Luxemburg seit den 1990er Jahren.
Seit 2014 hat er zusammen mit Kollegen eine wöchentliche Chronik zur Zeitgeschichte bei Radio 100,7 (auf Luxemburgisch) und in der Zeitung Tageblatt (auf Französisch).
Stand 2024