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Robert Menasse
Autor
Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, ist ein österreichischer Schriftsteller. Sein Wirken bewegt sich im steten Pendeln zwischen Roman und Essay.

Am Anfang steht der Roman: 1988 begeistert er mit der Veröffentlichung von „Sinnliche Gewissheit“, einem autobiografisch inspirierten Rückblick auf einen Aufenthalt an der Universität São Paulo in der ersten Hälfte der achtziger Jahre. Am anderen Ende der Publikationsliste steht ab Europa: "Die Erweiterung" (2022), "Die Hauptstadt" (2017), „Weil Europa sich ändern muss“ (2015), „Heimat ist die schönste Utopie. Reden (wir) über Europa“ (2014) sowie der 2012 erschienene Essay „Der Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“. Dieses 2015 mit dem Prix du Livre européen ausgezeichnete Buch gibt die Richtung deutlich vor, in die Menasse zufolge sich die europäischen Demokratien bewegen müssen: „Wider die Nationalismen“, er versteht seinen Essay, so der Untertitel der französischen Übersetzung als „plaidoyer contre les nationalismes“. Menasses Werk wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt, unter ihnen findet sich auch der ihm 1998 verliehene Österreichische Nationalpreis für Kulturpublizistik. Menasse verkörpert in geradezu exemplarischer Weise den Typus eines europäischen Intellektuellen, der unermüdlich bleibt in seinem kulturellen und politischen Einsatz.

Stand: 2022

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