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Donnerstag, 28.09.2017 — 19:00
Abtei Neumünster, 28, rue Münster, Luxemburg-Grund
Literatur
Olivier Rolin: "Baïkal-Amour". Voyage au bout de la nuit russe
Buchvorstellung und Gespräch
In französischer Sprache
10€ | 5€ | 1,50€ (Kulturpass)

5.000 Kilometer mit dem Zug, aus der Mitte Sibiriens bis an die Pazifikküste. 5.000 Kilometer entlang der Baïkal-Amur-Magistrale, der anderen transsibirischen Eisenbahn, über den Tatarensund hinaus bis zur Insel Sachalin, in Erinnerung an Tschechow, der dort 1890 das Straflager besichtigte. Auf dieser Linie unterwegs zu sein, bedeutet in die russische Geschichte zu reisen und durch ihre überbordenden Landschaften. Auf seiner großen Reise trifft Olivier Rolin auf vielfältige Lebensgeschichten, teilt diese Geschichten und erliegt der Magie der Orte.

 


Luxemburgische Presseschau:

Das Tageblatt berichtete am 02. Oktober 2017 über diese Veranstaltung.


Olivier Rolin, geboren 1947 in Boulogne-Billancourt, verbrachte seine Kindheit im Senegal. Nach seinem Schulabschluss studierte er in Paris Literatur und Philosophie. 1967 trat er der Kommunistischen Jugend Frankreichs bei und wurde ein Jahr später Mitglied des maoistisch orientierten „Neuen Volkswiderstandes“. 1978 wurde er Lektor und später Herausgeber in einem Verlagshaus in Paris, bevor 1983 sein erster Roman „Phénomène futur“ erschien. Sein tief melancholisch geprägtes Werk beschäftigt sich mit Geschichte und Utopien. Bis heute hat er etwa 10 Romane veröffentlicht, darunter „L’invention du monde“ (1993), „Méroé“ (1998), „Un chasseur de lion“ (2008) und „Le météorologue“ (2014). Für „Port Sudan“ wurde er 1994 mit dem renommierten Prix Femina ausgezeichnet, für „Tigre en papier“ erhielt er 2003 den Prix France Culture.

1986 führte eine Reise Olivier Rolin erstmals nach Russland. Seitdem hat er das Land immer wieder besucht und weite Teile des riesigen Territoriums erlebt. Seiner Faszination für Russland gibt er auch in seinen Büchern Ausdruck, so zum Beispiel in „Baïkal-Amour“ (2017).


Rezensionen:

„Baïkal-Amour“ wurde durch die Presse gelobt, und zwar durch La Croix, Télérama oder Les Echos.

« En Albert Londres moderne, l’écrivain-journaliste cherche, enquête, interroge pour raconter toutes ces insondables Russies qui au fond ne font qu’une. » – Les Echos



Eindrücke vom Abend mit Olivier Rolin und Valerija Berdi (das komplette Video zur Veranstaltung finden Sie in der Mediathek):

Organisiert vom Institut Pierre Werner in Zusammenarbeit mit Caranusca.
Mit der Unterstützung von neimënster.