Main contributions of Turkey’s accession to the EU in a challenging global environment

Dialog zwischen Ali Babacan und Jean Asselborn

In Englisch

Die Frage des Beitrittes der Türkei in die Europäische Union wird schon seit beinahe 40 Jahren besprochen. Im Laufe der Zeit ist das Thema auf beiden Seiten mit immer mehr Kontroversen verbunden worden, obwohl die Türkei 2005 den Status eines Kandidatenlandes erworben hat und die Verhandlungen über den Beitritt begonnen haben. Die Fortschritte sind langsam und politische Themen wie Zypern verhindern die sachlichen Verhandlungen. Hintergrund des intellektuellen Quiproquos ist eine mehr oder weniger prägnante Feindseligkeit der Öffentlichkeit in der Mehrheit der EU-Länder.

Unter den Argumenten für den Beitritt der Türkei steht auf dem allerersten Platz das der geostrategischen Wichtigkeit der Türkei, zugleich in Europa und in Asien. Die türkische Diplomatie übt einen beachtlichen Einfluss auf eine breite Zone aus, vom Balkan bis zur chinesischen Grenze. Dazu kommt noch die strategische Rolle der Türkei bei der Sicherstellung der europäischen Energieversorgung.

Aus all diesen Gründen ist die Türkei ein sehr beliebter Partner für die EU, auch wenn es für beide schwierig ist, an eine gemeinsame Anschauung im Bereich der Auslandspolitik und der Sicherheit zu gelangen. Aus dieser Sicht könnte der Beitritt der Türkei zum grossen Vorteil für die EU im Kaukasus, im Nahen sowie im Mittleren Osten oder in Zentralasien werden.

Zwei prominente Spezialisten, die Minister Jean Asselborn, luxemburgischer Vizepremierminister und Minister für das Auswärtige Amt seit 2004, und Ali Babacan, türkischer Minister für das Auswärtige Amt seit 2007, werden auf Englisch dialogisieren und auf die Fragen des Publikums antworten, unter der Moderation von Mario Hirsch, Direktor des Institut Pierre Werner.

Sie finden auf der Webseite europaforum.lu den Bericht des Vortrags Europaforum.