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Dienstag, 29.05.2018 — 18:30
Cité Bibliothèque, 3 rue Genistre, Luxemburg
Literatur
Friedrich Ani – Lesung aus „Ermordung des Glücks“

In deutscher Sprache

Eintritt frei

Reservierungen: +352 4796 2732

 

In Zusammenarbeit mit der Cité Bibliothèque und dem Cercle Cité empfängt das Institut Pierre Werner den renommierten deutschen Krimischriftsteller Friedrich Ani. Der siebenmalige Gewinner des Deutschen Krimi Preises wird aus seinem neuen Roman „Ermordung des Glücks“ (Suhrkamp, 2017) lesen.

Das Glück wird ermordet, als der 11-jährige Lennard nicht nach Hause kommt und Tage später als Mordopfer aufgefunden wird. Exkommissar Jakob Franck, den man bereits aus „Der namenlose Tag“ kennt, überbringt den Eltern die schreckliche Nachricht – das Glück verschwindet. Nach dem mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichneten Auftakt der Reihe um Jakob Franck, folgt nun der zweite Teil, „Ermordung des Glücks“. Friedrich Ani vereint erneut menschliche Abgründe und atemlose Spannung.

Während die Sonderkommission auf der Stelle tritt und die Familie keinen Weg findet, mit dem Verlust umzugehen, vergräbt Franck sich bis zur Erschöpfung in Zeugenaussagen und Protokollen, verbringt Stunden am Tatort und bedient sich seiner speziellen Technik der Gedankenfühligkeit – immer in der Hoffnung, das „Fossil“, den einen ausschlaggebenden Faktor zur Aufklärung des Falls, ans Licht zu bringen. Angetrieben wird er dabei nicht nur von dem Bedürfnis, der Familie zu Klarheit zu verhelfen und so ihre Trauer zu lindern, sondern auch von den schmerzhaften Erinnerungen an die ungelösten Mordfälle seiner Karriere.

Friedrich Ani, geboren 1959, ist ein deutscher Schriftsteller. Von 1981 bis 1989 arbeitete er als Reporter für den „Münchner Merkur“ und die „Süddeutsche Zeitung“. 1992 wurde er Stipendiat der Drehbuchwerkstatt München an der Hochschule für Fernsehen und Film und entwickelte ab Mitte der 1990er Jahre Konzepte und Drehbücher für TV-Serien wie „Tatort“, „Rosa Roth“ und „Ein Fall für Zwei“. Heute schreibt er Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Seine Werke wurden mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, u. a. mit dem Deutschen Krimi Preis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis. Seine Romane um den Vermisstenfahnder Tabor Süden machten ihn zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Kriminalschriftsteller. Friedrich Ani ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Internationalen PEN-Clubs.

 

Hier einige Eindrücke des Abends:

Das Video der gesamten Veranstaltung finden Sie in der Mediathek.

Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? Eine Leseprobe gibt es auf der Seite des Suhrkamp Verlags.

 

Interview mit Friedrich Ani in der Süddeutschen Zeitung.

Organisiert von der Cité Bibliothèque in Zusammenarbeit mit dem Institut Pierre Werner und dem Cercle Cité.